Lebendige Geschichte

Auch in Coronazeiten sind Exkursionen möglich, wenn alle Beteiligten sich an Regeln halten – dies bewiesen die lassen W2B20C und WHB 19A, die in Begleitung von Florian Wilmes und Benjamin Pinkerneil das Haus der Geschichte in Bonn besuchten. Unter Einhaltung von Maskenpflicht und Mindestabständen startete die Tour am Hauptbahnhof Eschweiler.

Geschichte

In Bonn angekommen, erwartete die Schülerinnen und Schüler zunächst eine Lesung der Autorin Meike Stein, die Passagen aus ihrem Buch „Ein halber Sommer“ vortrug, eine Liebesgeschichte zwischen zwei Jugendlichen aus Ost und West zu Zeiten des Baus der Berliner Mauer. Als Geschenk des Veranstalters lag auf jedem Sitz eine Powerbank bereit, sehr zur Freude der Anwesenden. Im Anschluss an die Lesung entspann sich eine lebhafte Debatte um das Aufwachsen im geteilten Deutschland, das den Schülerinnen und Schülern vor Augen führte, dass Freiheit keine Selbstverständlichkeit, sondern ein hohes Gut ist, das stets neu erkämpft werden muss.

Danach erwartete die beiden Klassen noch eine anderthalbstündige Führung durch die Dauerausstellung des Hauses der Geschichte. Hier konnte man Geschichte „zum Anfassen“ erleben, anstelle von Infotafeln mit langen Texten setzt das Haus der Geschichte auf zeitgeschichtliche Exponate. Besonders spektakulär: der begehbare Abschnitt eines Original-„Rosinenbombers“, der zur Zeiten der Berlin-Blockade die Bevölkerung mit Waren versorgte. Angereichert durch sachkundige Erläuterungen durch die Mitarbeiterinnen des Museums erlebten die Schülerinnen und Schüler eine Zeitreise durch Deutschland vom Ende des Zweiten Weltkriegs bis hin zur Gegenwart. Am Ende waren sich Alle einig: Diese Tour hat sich gelohnt!

„Es ist uns am Berufskolleg Eschweiler wichtig, unseren Schülerinnen und Schülern Geschichte möglichst anschaulich zu vermitteln. So können sie auch aktuelle Entwicklungen vor dem Hintergrund historischer Kenntnisse besser einschätzen“, so Schulleiter Thomas Gurdon.

Eschweiler 25.10.2020 Benjamin Pinkerneil