Verwundet, doch unbesiegt

"I am invictus" (ich bin unbesiegt) - unter diesem Motto stehen die kommenden Invictus Games, deren Vorbereitung und Durchführung Berufsfachschülern/innen der W2B22C und Auszubildenden zum/r Dachdecker/in der TDD22A des Berufskollegs Eschweiler samt ihren Politiklehrern Corinna Köller und Benjamin Pinkerneil im Rahmen einer Exkursion nach Düsseldorf präsentiert wurde.

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Die von Prinz Harry 2014 ins Leben gerufenen "Invictus Games" sind eine internationale Sportveranstaltung mit Wettkämpfen von im Einsatz schwer verwundeten Soldaten, die sich trotz ihrer daraus resultierenden Behinderung in vielen Disziplinen der Leichtathletik, im Schwimmen, Rollstuhl-Basketball, Rollstuhl-Rugby, Bogenschießen und zahlreichen anderen Sportarten messen. Deutschland ist im kommenden Jahr erstmals Ausrichter dieser Spiele.

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Im Vordergrund steht dabei neben dem Wettkampf die sichtbare Überzeugung, trotz Verwundung letztlich "invictus" - unbesiegt - zu sein. Die Willensstärke und Begeisterung der soldatischen Athletinnen und Athleten hat bislang das Publikum weltweit mitgerissen. Auch in Düsseldorf soll dies kommenden September wieder so sein, so Brigadegeneral Alfred Marstaller in seinem einleitenden Vortrag, in dem er den Eschweiler Gästen einen umfassenden Einblick in die aufwendigen Vorbereitungen zu diesem sportlichen Großereignis gab.

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Daran anschließend referierte Frau Hauptmann Mandy Böer detail- und kenntnisreich zu den Aufgaben der Bundeswehr im Allgemeinen, von Landesverteidigung über Terrorismusbekämpfung und Heimatschutz bis hin zu Ausbildungsmissionen im Ausland. Im Abschluss an ein schmackhaftes Mittagessen hatten die SchülerInnen und Auszubildenden dann die Möglichkeit, einen Bundeswehrsoldaten zu interviewen (hier ggf. einfügen: "Kapitänleutnant xxxx Nitsche), der an einem mehrmonatigen Ausbildungseinsatz in Afghanistan teilgenommen hat. Geduldig beantwortete er die zahlreichen Fragen der jungen Besucherinne und Besucher, die oft darauf abzielten, ob er erneut an einem Einsatz teilnehmen würde ("ja") und ob der Einsatz ihn verändert habe ("ja, ich sehe viele Alltäglichkeiten gelassener als früher").

Nach einer Feedbackrunde mit zahlreichen positiven Stimmen zu der Veranstaltung trat die Eschweiler Reisegruppe zufrieden die Rückreise an.

"Die Bundeswehr ist eine Parlamentsarmee und steht in der Mitte der Gesellschaft. Dies unseren Schülerinnen und Schülern zu verdeutlichen, ist ein wichtiger demokratischer Auftrag. Deswegen unterstützen wir solche Veranstaltungen gerne", so Schulleiter Thomas Gurdon.

Eschweiler 15.11.2022 Benjamin Pinkerneil